Berliner Landesfinale 2025

Berliner Landesfinale „Jugend debattiert“ 2025 – Ein Wettstreit der Worte mit verdientem Finale

Manchmal sind es nicht nur die Argumente selbst, sondern die Art, wie sie präsentiert werden, die eine Debatte unvergesslich machen. Nach der Qualifikation zum Landesfinale am Robert-Havemann-Gymnasium in der Vorwoche bewiesen am 14. März 2025 die besten jungen Debattierenden Berlins im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses, warum es sich lohnt, zuzuhören. Das Berliner Landesfinale von Jugend debattiert war geprägt von klugen Gedanken, fairen Auseinandersetzungen und der spürbaren Energie, mit der die Teilnehmenden ihre Standpunkte vertraten.

Ein hochklassiges Finale und wohlverdiente Sieger:innen

Nach intensiven Wortgefechten standen die vier besten Debattierenden in jeder Altersgruppe fest:

🏆 Altersgruppe I (Klassen 8-10):
1️⃣ Lorenz Gehrke (Hildegard-Wegscheider-Gymnasium)
2️⃣ Lia Thorun (Fichtenberg-Oberschule)
3️⃣ Ada Billing (Ev. Gymnasium zum Grauen Kloster)
4️⃣ Charlotte Wildemann (Heinrich-Schliemann-Gymnasium)

🏆 Altersgruppe II (Oberstufe):
1️⃣ Mara Kralovsky (Carl-von-Ossietzky-Gymnasium)
2️⃣ Nuri Falkenberg (Käthe-Kollwitz-Gymnasium)
3️⃣ Leonie Fancé (Walther-Rathenau-Schule)
4️⃣ Kim Eylers (Beethoven-Gymnasium)

Die beiden Erstplatzierten jeder Altersgruppe werden Berlin in der Bundesqualifikation vertreten – eine Herausforderung, die mit ihrer beeindruckenden Leistung im Landesfinale vielversprechend scheint.

Überraschende Wendungen und ein starkes Fundament

Eines der spannendsten Elemente des diesjährigen Wettbewerbs war die Entwicklung einiger Nachrückender: Wer sich in früheren Runden nur knapp durchsetzte, glänzte in späteren Wettbewerbsstufen umso mehr. Dies zeigt, dass Jugend debattiert kein elitäres Projekt für wenige ist, sondern eine Plattform, die es vielen ermöglicht, sich zu entfalten. Die Stärke des Wettbewerbs liegt nicht nur in den Finalist:innen, sondern in der breiten Förderung – in den Klassenzimmern, in den Schuldebatten und in der beständigen Arbeit engagierter Lehrkräfte. Das Landesfinale ist lediglich der sichtbarste Moment dieses Projekts, aber längst nicht sein ganzer Kern.

Ein würdiger Rahmen im Herzen der Berliner Politik

Wer an diesem Tag den Plenarsaal betrat, spürte die besondere Atmosphäre: Das Publikum – darunter zahlreiche prominente Gäste – folgte den Debatten mit sichtlicher Begeisterung. Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld, betonte in ihrem Grußwort, wie wertvoll Jugend debattiert gerade in einer Zeit ist, in der politische Diskussionen oft an Sachlichkeit verlieren. Die Tatsache, dass das Berliner Landesfinale Jahr für Jahr an diesem Ort stattfinden darf, unterstreicht seine Bedeutung als ein Leuchtturm für faire und argumentativ starke Debatten.

Auch Staatssekretärin Christina Henke und der Projektleiter von Jugend debattiert, Dr. Jan-Jonathan Bock, nahmen aktiv an der Veranstaltung teil: Beide waren Teil der Jury und trugen mit ihrer Bewertung dazu bei, die überzeugendsten Debattant:innen des Tages zu küren. Ihre Anwesenheit verdeutlichte die große Wertschätzung, die dem Wettbewerb auf politischer und bildungspolitischer Ebene entgegengebracht wird

Gemeinschaft und Unterstützung hinter den Kulissen

Ein großer Dank gilt dem Jugend debattiert Alumni e.V., dessen Mitglieder nicht nur als Juror:innen in den Qualifikationsrunden aktiv waren, sondern auch die Finalist:innen betreuten, Workshops organisierten und die Schul- und Regionalebene des Wettbewerbs unterstützten. Einen besonderen Applaus verdient Aurora Bostanjoglo, die als Alumna mit Charme und Professionalität durch das Finale führte und mit ihrer Moderation der Veranstaltung eine persönliche Note verlieh.

So endete ein Tag, der nicht nur Sieger:innen hervorbrachte, sondern ein starkes Zeichen für demokratische Streitkultur setzte. Wir gratulieren allen Teilnehmenden herzlich und freuen uns darauf, wie die Berliner Finalist:innen nun auf Bundesebene debattieren werden. Berlin drückt die Daumen!

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung.

Hier geht es zur offiziellen Meldung aus dem Berliner Abgeordnetenhaus.